Das Malen einer Hintergrundkulisse ist mit ein wenig Übung kein Hexenwerk.
Das Ziel ist ein sonniger Wolkenhimmel über den bewaldeten Hügeln der Baumberge. Als Untgergrund dient eine dünne Hartfaserplatte, die mit der glatten Seite nach vorne auf die Rückwände meiner Modulkästen geklebt ist.
Ein hilfreiches Filmchen zum Malen von Wolkenhimmeln fand sich bei Youtube.
Aus weißer und blauer Abtönfarbe wurde ein helles Blau gemischt und mit der Schaumstoffrolle auf die Hartfaserplatte gerollt.
Der untere Rand wurde, solange die blaue Farbe noch nicht getrocknet ist, naß in naß mit einem breiten Flachpinsel und weißer Farbe etwas aufgehellt.
Die Wolken entstandenn durch Tupfen und Kreisen mit zwei schmaleren Flachpinseln. Bei der Farbgebung wird mit Weiß und dem Himmelblau gespielt, bis sich ein stimmiger Eindruck einstellt.
Nach einigem Üben gelang das recht gut!
Die verwendeten Materialien im Überblick:
Ausnahmslos einfachstes Equipement, das in jedem Baumarkt für relativ kleines Geld zu erhalten ist.
Nachdem der Himmel doch recht gut geklappt hat, geht es nun an die Landschaft. Denn natürlich sollen hier die münsterländer Baumberge zu erkennen sein! Anleitungen zum Malen von bewaldeten Hügellandschaften gibt es bei Youtube ohne Ende. Mein eindeutiger Favorit: Michael James Smith. Er malt zwar in Öl, aber das sollte mit Abtönfarben doch auch hinzubekommen sein.
Hier eine kleine Auswahl seiner sehr verständlichen Tutorials:
» Pinseltechniken zum Malen von Bäumen
» Bewaldete Hügellandschaft mit Fluss -1
» Bewaldete Hügellandschaft mit Fluss -2
» Bewaldete Hügellandschaft mit Felsen und Feldweg
» Bewaldete Hügel im Hintergrund
» Gras im Vordergrund
Schwarze, braune, gelbe und grüne Abtönfarbe ergänzten das Weiß und Blau vom Himmel, außerdem noch ein paar etwas höherwertige Flach-, Rund- und Fächerpinsel gekauft und los ging's:
Als erstes wurde mit verschiedenen Grüntönen die grobe Geländestruktur vorgegeben (s. links vom Empfangsgebäude). Anschließend kamen die Bäume und Hecken dran: auch hier wurden unterschiedliche Grüntöne, die unter Zugabe von etwas Schwarz, Braun und/oder Gelb entstanden, verwendet. Das so entstandene Grünzeug erhielt nach der Tupfmethode von Michael James schwarze Akzente.
Mit den Spitzen des Fächerpinsels und stärkerer Beimischung von gelber Farbe wurde die Struktur des Baum- und Buschwerks herausgearbeitet.
Der große Baum wurde mit einem kleinen, spitzen Pinsel und etwas Himmelblau durch Tupfen zwischen den Zweigen wieder etwas "gelichtet".
Mit dem fast trockenen Fächerpinsel und hellen Gelb- und Ockertönen bekamen die Wiesen durch kurzes senkrechtes Wischen ein realistischeres Aussehen.
Das Ergebnis kann sich doch durchaus sehen lassen - ich bin auf jeden Fall sehr damit zufrieden. Allerdings ist das ganze Prozedere etwas zeitintensiv...
© 2021 - Olaf Lüttmann, letzte Änderung: 27.03.2021